Wie ein Wunder: Hund wird mit flüssigem Teer übergossen und überlebt

Jan 30, 2019 by apost team

Können Menschen wirklich so grausam sein? In Argentinien wurde ein Hund auf unvorstellbare Weise misshandelt, indem er mit flüssigem Teer bedeckt wurde. Einen Teil der toxischen Masse verschluckte das Tier sogar.

Nur dem stundenlangen Einsatz seiner Lebensretter ist es zu verdanken, dass der Vierbeiner nicht verstorben ist. Während eines Spaziergangs in der argentinischen Provinz Lanús trauten zwei Freunde ihren Augen kaum, als sie einen pechschwarzen mit Teer begossenen Hund entdeckten.

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Es ließ sich wohl auf den ersten Blick gar nicht feststellen, ob es sich überhaupt um ein Lebewesen handelte.

Offenbar waren ein oder mehrere Menschen in der Lage, dem armen Tier auf so grauenhafte Weise zu schaden.

Hartnäckiger Teer lässt sich erst nicht entfernen

Glücklicherweise zeigten die geschockten Hundefreunde Herz und Courage und riefen sofort Hilfe.

Im Regelfall wird der pechschwarze Teer natürlich nur für den Bau neuer Straßen verwendet. Für die Haut von Mensch und Tier ist er nämlich hochgiftig! Man mag es sich kaum vorstellen, welche Schmerzen der Hund erleiden musste bis endlich eine Tierschutzorganisation eintraf. Diese nahm sich dem kleinen Vierbeiner sofort an und steckte diesen erstmal in eine Wanne.

Es erwies sich jedoch als wahre Herausforderung die zähflüssige Teermasse vom Körper des verängstigten Tieres loszubekommen.

Erst Öl half

Die Mitarbeiter standen kurz davor zu verzweifeln, denn das Fell schien so stark verklebt zu sein, dass man händeringend nach einer Lösung suchte.

Laut eines Berichtes von Myriam Ortellado, die Leiterin der Organisation, wurden wahllos verschiedenste Wasch- und Pflegemittel gekauft, in der Hoffnung, dass irgendeines davon den gewünschten Effekt erzielen würde. Leider waren auch diese Helferversuche vergebens.

Doch dann kam die plötzliche Wende: einer der Freiwilligen hatte die Idee, Öl zu benutzen. Dieses wurde vorsichtig in das Fell einmassiert und schließlich behutsam mit einem Spachtel abgetragen.

Drei Stunden und fünf Liter Öl später, hatte man gerade einmal ein Drittel der klebrigen Substanz entfernt. "Es war wirklich unglaublich mühsam.“, erzählt Myriam Ortellado. Doch die Mühe hat sich gelohnt.

Aufgeben ist keine Option!

Im Kampf um das Leben des Hundes, zeigten sich die Helfer unermüdlich und taten alles, um ihren Gefährten auf vier Pfoten möglichst schnell von seinem Leid zu erlösen. Dieser hatte sich schon so stark in die Herzen seiner Retter geschlichen, dass er inzwischen sogar einen Namen verpasst bekommen hatte.

Passenderweise hörte er nun auf den Namen Pétroleo, kurz Petro, was mit „Erdöl“ übersetzt wird.

Nicht nur für seine Schutzengel in Menschengestalt, sondern auch für Petro gestaltete sich die Prozedur als äußerst kräftezehrend. So kam es, dass ihm noch während des Waschens vor lauter Erschöpfung die Augen zufielen.

Erst fünf Stunden später erwachte der kleine Kämpfer aus seinem Tiefschlaf und durfte sich über positive Neuigkeiten freuen: endlich hatten sich auch die letzten Teer-Reste gelöst. Allerdings wies das Fell von Petro an einigen Stellen immer noch schwarze Flecken auf, was davon zeugt wie intensiv die Verfärbungen der Haut wirklich waren.

Auf dem Weg der Besserung

Neben den sichtbaren Beschwerden, musste der südamerikanische Hund auch noch mit den inneren Konsequenzen des Teeres kämpfen. Die geschluckten Mengen Teer hätten zu einer bösen Vergiftung führen können.

Die Medikamente, die Petro verabreicht bekam, schlugen jedoch bald an, sodass es ihm schon kurze Zeit später deutlich besser ging. Natürlich ließen die Tierschützer ihren Schützling nicht gehen, ohne ein neues Zuhause bei einer liebevollen Familie für ihn zu organisieren. Dort kann sich der Pechvogel, der am Ende doch noch Glück hatte, hoffentlich schnell von der grausamen Teer-Attacke erholen.

Eine herzzerreißende Geschichte! Unvorstellbar, dass Menschen etwas so grausames tun können. Würdest Du einen Hund wie Pétroleo aufnehmen und versuchen ihn zu retten? Wir sind an Deiner Meinung interessiert! Zeige diesen Beitrag auch Deinen Freunden, die Tiere lieben und sich über Petros zweite Chance freuen würden.