Wie Du anders liebst, wenn Du ein Scheidungskind bist
Feb 17, 2016 by apost team
Tief in Dir drin weißt Du, dass Worte einfach nur Worte sind, wenn sie nicht begleitet werden von Taten. Für Dich steht fest: <i>"Versprechen sind dafür da, gebrochen zu werden"</i> und Du bist schon so oft enttäuscht worden, dass es für Dich die Regel ist. Wenn Du die Worte <i>"Ich liebe Dich, Schatz"</i> oder <i>"Vermisse Dich, Baby"</i> hörst, schmilzt Du nicht automatisch dahin. Nur mit Taten kann man Dein Herz gewinnen. Für Dich da zu sein, ist der einzige Weg, wie man Dich wirklich davon überzeugt, dass Du Dich auf jemanden verlassen kannst.Du weißt, was Du wann sagen musst und das tust Du, ohne mit der Wimper zu zucken. Du hast Vertrauensprobleme, aber Du willst nicht bekannt werden als jemand, der auf Distanz bleibt oder Angst hat alleine dazustehen. Auf gar keinen Fall willst du bemitleidet werden. Deshalb setzt Du Dein Pokerface auf und lässt Leute nicht Dein wahres Ich sehen. Dein Unterbewusstsein schützt Dich automatisch, denn in dem Moment, wo Dir jemand zu nahe kommt, versteckst Du Deine Gefühle und lässt nichts davon raus, was Du tief in Dir fühlst.
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Liebe ist ein Wort, dass Dir Schauer über den Rücken jagt. Das Kribbeln im Bauch ist ein wunderschönes Gefühl, aber tief in Dir weißt Du, dass es immer mit einem anderen Wort in Verbindung steht: Schmerz. Du siehst die Welt nicht durch eine rosarote Brille, weil Du weißt, dass wahre Liebe eigentlich ein Mythos ist. "In guten wie in schlechten Zeiten" ist ein Versprechen, das gebrochen werden kann. Ein Teil von Dir weigert sich das zu glauben, aber Du kannst die leise Stimme des Zweifels niemals ganz zum Verstummen bringen.
Deshalb verschanzt Du Dich und bereitest Dich auf das Schlimmste vor. Du hast immer Angst, die Person zu verlieren, die Du liebst. Du weißt, dass sie Dich trotz aller Liebe verlassen könnte. Du willst so sehr, dass es funktioniert, dass wenn es schief geht, Du davon überzeugt bist, dass keine Beziehung jemals funktionieren kann. Dass Du einfach nicht für Beziehungen gemacht bist, dass Du niemals das Ein und Alles für jemanden wirst.
Du wurdest mit gebrochenem Herzen zurückgelassen, als Du gesehen hast, wie Deine Eltern sich furchtbare Dinge an den Kopf geworfen haben, wie sie sich gegenseitig verletzt haben. Du hast gesehen, wie sie Schmerz und Trauer überwinden mussten und hast Dir dabei geschworen, nie dasselbe durchleben zu müssen. Es kann also sein, dass Du jemanden mehr als alles andere auf der Welt liebst, aber Du trotzdem eine Mauer um Dich herum aufbaust. Du willst nicht, dass Dich jemand verletzlich erlebt. Dieser Selbstschutz funktioniert automatisch, denn Du hast ihn Dir im Laufe der Zeit angewöhnt, um Dich zu beschützen.
Du hast immer Angst in einer Beziehung und bist besorgt, dass Du vielleicht die Kontrolle verlierst. Du sagst Dir immer wieder "Alles wird gut", aber Deine Ängstlichkeit wird immer wieder zur Herausforderung für Deine Partnerschaft.
Diese Angst macht Dich aber auch zu einem unabhängigen und kompromisslosen Menschen. Sie macht Dich stark wie ein Fels, zumindest nach außen hin. Und dadurch erlangst Du die Kraft Deine Ziele zu verfolgen. Dabei ist es Dir egal, ob andere Leute daran Anstoß nehmen, denn Du weißt, dass man im Leben nicht unendliche viele Chancen bekommt. Du versuchst immer alles, um wirklich Dein Bestes zu geben und Du betrachtest nichts als selbstverständlich.
Tief in Dir gibt es immer noch einen Teil, der an die wahre Liebe glaubt. Also gibst Du Dein Bestes und liebst bedingungslos. Du würdest für Deinen Partner bis ans Ende der Welt gehen und auch wenn Du diese leise Stimme des Zweifels in Dir hast, die Dich unruhig macht, ein Teil von Dir wird niemals aufhören für die große Liebe zu kämpfen.