Teenager kommen an Unfallstelle, wo schwangere Mutter verstarb, hören ein Schreien im Auto und wissen, dass das Baby noch am Leben ist
Feb 05, 2019 by apost team
Zwei Teenager retteten ein Baby nach einem schrecklichen Autounfall.
Hunter Hasenjaeger (16) und Collin Barry (17) waren auf dem Weg nach Hause kurz nach Mitternacht am 30. Juni 2017. Sie hielten am Seitenstreifen an, als sie einen Haufen rauchender Autos sahen, die scheinbar ineinander gekracht waren. Ein weiteres Paar Fußgänger war bereits am Unfallort und rief den Jungen verzweifelt zu: "Da ist ein Baby im Auto!"
Die Teenager holten ihre Smartphones heraus und schalteten die Taschenlampe ein. Der Anblick war grausam: Eine schwangere 27-jährige saß auf dem Fahrersitz und lag im Sterben, während ein Baby im Kindersitz festgeschnallt war und weinte.
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Die Jungen kamen also zur Hilfe. Hasenjaeger beleuchtete mit dem Handy den Ort des Geschehens, während Barry zur Rückbank griff und das Kind befreite. Dabei versucht Hasenjaeger die ganze Zeit, die Mutter zu beruhigen.
"Ich sagte der Mutter wieder und wieder, dass Hilfe auf dem Weg war und dass es dem Baby gut ginge," berichtete er. Die anderen Zeugen hatten bereits die Polizei gerufen, also blieb Hasenjaeger bei der Mutter und verbrachte mit ihr die letzten Momente ihres Lebens, wie sich bald herausstellen würde. Sie überlebte zwar, bis die Notfallsanitäter kamen und auch den Transport zum Krankenhaus, aber am nächsten Tag starb sie aufgrund ihrer Verletzungen. Auch ihr ungeborenes Kind kam bei dem Unfall ums Leben.
iStock.com/ChalabalaDer einzige Lichtblick in dieser furchtbaren Tragödie war, dass ihr einjähriges Baby unverletzt blieb. Es wurde in die Obhut der Großmutter gebracht, nachdem es von Ärzten untersucht wurde.
Hasenjaeger sagte, dass ihn der Unfall erschütterte und am Boden zerstörte. Er hätte nie damit gerechnet, dass er mal so etwas im Leben mitmachen würde, vor allem nicht im zarten Alter von 16 Jahren. Der einzige Trost für ihn war, dass das kleine Mädchen überlebte und er besuchte sie sogar zuhause.
"Ich brachte der Familie [des Opfers] etwas zu Essen und dem Baby einen kleinen Teddybär", erzählte er. "So konnte ich ein bisschen besser damit umgehen."
Der Verantwortliche des Unfalls, der 23-jährige Jacob Kaminski, wurde wegen einer Vielzahl von Anschuldigen festgenommen. Seine Anklageschrift umfasste Trunkenheit am Steuer, Cannabisbesitz, Besitz von Drogenutensilien, eine den Bedingungen nicht angemessene überhöhte Geschwindigkeit und Betrieb eines nicht versicherten Kraftfahrzeugs. Verklagt wurde er schlussendlich wegen starker Trunkenheit am Steuer und der fahrlässigen Tötung des ungeborenen Kindes. Die Familie des Opfers war bei seiner Anhörung anwesend.
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