So stellst Du in nur 1,5 Stunden Deine eigene Kuscheldecke her

Okt 24, 2018 by apost team

Der Herbst ist eindeutig die Zeit der Strickpullis, Teesorten, heißen Suppen und kuscheligen Decken auf dem Sofa. Diese sind besonders nach getaner Arbeit am Ende des Tages eine Wohltat und erlauben uns, sich richtig schön einzukuscheln.

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Es ist jedoch gar nicht so einfach, die perfekte Kuscheldecke zu finden: Immerhin muss die Länge, die Breite, die Dicke, das Material sowie - besonders wichtig - die Haptik stimmen. Nichts ist ungemütlicher, als eine dicke Wolldecke, die kratzt und nach einer Weile die Haut reizt und rötlich werden lässt.

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Die ideale Decke für den Herbst und den Winter sieht doch - seien wir ganz ehrlich - so aus: Sie besteht aus dickem, flauschigem Garn, ist weich wie Watte, luftundurchlässig und wird auch noch in Deiner Lieblingsfarbe hergestellt. Du meinst, das gibt es so auf keinen Fall in einem Geschäft oder im Internet zu kaufen? Da hast Du vermutlich recht, es gibt aber eine zweite Möglichkeit: Die Wunschdecke ganz einfach mit unkomplizierten Schritten selbst stricken! Wer hier beim Stricken allerdings an den früheren vergeblichen Kampf in der Schule mit den Stricknadeln denkt, ist auf dem Holzweg.

Deine persönliche Kuscheldecke strickst Du - ja, richtig gehört - mit deinen Armen!

Was brauchst Du für die Decke an Material?

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Im Grund ist es ganz einfach: Du brauchst lediglich sehr dicke Wolle (Richtlinie: ungefähr 2 cm breit, ein Wollanteil von 30 % ist völlig ausreichend) und Deine eigenen Arme. Die breite Wolle ist auch unter "chunky garn" oder "knitting garn" bekannt und kann einfach im Internet oder im Fachhandel gekauft werden. Für eine Decke mit den Maßen 100 cm auf 150 cm brauchst du in etwa vier Knäuel deiner Lieblingswolle. Soll die Decke länger oder breiter werden, erhöhst Du diese Menge einfach.

Mit dem Stricken selbst geht es folgendermaßen los, davor lass Dir aber gesagt sein, dass Du wirklich nicht lange brauchen wirst. Die früheren quälenden Schulstunden in Hauswirtschaft oder Werken, die am Ende nur einen kläglichen Schal mit wenigen Zentimetern Länge hervorbrachten, sind vorbei!

Was brauchst Du für die Decke an Material?

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Mit dem dicken Garn können die Stricknadeln in der verstaubten Kiste gelassen werden, jetzt sind nämlich die Hände und Arme gefragt. Die Abläufe ähneln denen des traditionellen Strickens, nur ohne Nadeln als Werkzeuge.

Zuerst wird die Basisschlaufe mithilfe des Zeigefingers und des Daumens geformt. Dann schiebst Du die erste Schlaufe über dein Handgelenk und ziehst die Wolle etwas fest, damit sie nicht mehr verrutschen kann. Jetzt folgen die regulären Schlaufen, auch sie werden einfach mit dem Finger erstellt. Nun fädelst Du - ebenfalls mit den Fingern - die Wolle durch, sodass ein gleichmäßiges Muster entsteht.

Viel einfacher ist das Ganze Arm Knitting natürlich, wenn man es bei einem Video oder bildlicher Anleitung beobachten kann.

Am Anfang braucht man etwas Geduld und muss vielleicht den einen oder anderen Schritt wiederholen und einige Schlaufen wiederauflösen. Innerhalb kürzester Zeit jedoch findest Du den Dreh heraus und strickst in Minutenschnelle Deine erste eigene Kuscheldecke! Auf die Wolle, fertig, los ...

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Bestimmt ist Dein Freundeskreis voll von Personen, die warme kuschelige Decken im Winter einfach lieben. Mache ihnen eine unerwartete Freude und lasse ihnen diese Anleitung zukommen, so gelangt jeder von ihnen bald zu seiner neuen Lieblingsdecke! Außerdem: Für die nahende Weihnachtszeit und den obligatorischen Adventskalender ist so eine selbst gemachte Decke oder ein großes Knäuel für einen kuscheligen Schal zum Selbststricken doch genau das Richtige! Oder zeig ihnen den Artikel und was Du dir zu Weihnachten wünschst!