Mit einem schlechten Chef umgehen - die 4 Sorten, bei denen jeder kündigen will
Jun 19, 2018 by apost team
Chefs stehen in fast jedem alltäglichen Arbeitsumfeld im Zentrum des Geschens. Sie sind für die Stimmung und die Arbeitsmoral im Büro verantwortlich. Laut eines Artikels, der kürzlich in einer amerikanischen Zeitung veröffentlicht wurde, übt die Umgangsform des Chefs einen riesigen Einfluss aus. Ein Chef kann Mitarbeitern von einem Tag auf den nächsten helfen oder schaden, kann in einem einzigen Moment die Stimmung in den Keller stürzen und alle Mitarbeiter vergraulen. Es gibt einige schlechten Chefs, die diese Art Reaktion hervorrufen:
1. “Die Marionette”
"Einfach mal auf Nummer sicher gehen" scheint das Motto vieler Führungskräfte zu sein. Sie beugen sich höheren Mächten, wenn sie eigentlich ihre Mitarbeiter schützen sollten. Und all das nur, um ihre eigenen Position zu schützen. Sie sind wahre Marionetten, die sich immer dem Willen des CEOs oder des Vorstands beugen, da diese immer Treue erwarten. Das führt dazu, dass der Chef mangelnde Integrität ausstrahlt und dass jeder Mitarbeiter, der für solch einen Chef arbeitet, bald das Interesse an dem Job verliert.
Es kann gut sein, dass die Mitarbeiter nach wie vor ihren Job lieben, aber ihren Chef wesentlich mehr verachten. Laut eines Berichts, der kürzlich veröffentlicht wurde, gibt es einige Firmen, die Führungskräfte anheuern, die sie auch frei steuern und manipulieren können. Letztendlich verliert solch ein Chef jeglichen Respekt der Mitarbeiter. Der CEO oder der Vorstand respektieren ihn von Anfang an nicht.
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2. “Der mächtige Gorilla”
Es scheint immer eine Person zu geben, die ganz unten anfängt, mit Mühe und Not die Karriereleiter erklimmt, es bis nach oben schafft und prompt vergisst, wie es unten aussieht. Solche Personen haben eine Art King Kong Mentalität: sie zeigen jedem, dass sie das Alphatier sind und verbringen viel Zeit damit, anderen diese Realität vor Augen zu führen. Ihnen ist es ausserdem wichtig, zwischen Führungskräften und allen anderen ganz genau zu unterschieden, vor allem wenn es darum geht, Aufgaben zu verteilen oder Befehle zu geben. Niemand arbeitet gerne für solch einen Chef. Deswegen kann so ein Chef auch nicht das Beste aus den Mitarbeitern herausholen. Denn die produktivsten Führungskräfte sind diejenigen, die all ihre Mitarbeiter respektieren und ihnen zeigen, dass sie der Firma genauso wichtig sind, wie die Firma es ihnen sie ist.
Wie Jennifer Borba von Stauffenberg, CEO und Gründerin von Olive PR Solutions, sagt, "Führungskräfte leiten ihre Teams und ermutigen sie. Sie teilen eine Vision und starke Werte, sodass jeder zusammenarbeiten und wachsen kann."
3. “Grössenwahn”
Sobald manche Leute Führungspositionen erhalten, glauben sie, dass sie in ihrem Feld so gut sind und dass ihre Vorgesetzten sie so schätzen, dass die Firma ohne sie gar nicht funktionieren könnte. Sie setzen sich sogar mit den Besitzern der Firma gleich und tun so, als würden sie alle Entscheidungen nur für die Besitzer treffen oder als wären sie ein und dieselbe Person. Das zeigt sich, wenn sie Entscheidungen im Alleingang treffen, die Meinungen anderer Mitarbeiter nicht berücksichtigen oder die Ideen anderer klauen und sich dann dafür loben lassen. Wenn jemand alle andere und deren Wissen ignoriert, um selbst möglichst klug zu wirken, führt das schnell zu Problemen. Mitarbeiter arbeiten nicht gerne für einen Chef, der sich für Superman hält, und werden alles tun, damit der Chef versagt oder schlecht aussieht. Doch um erfolgreich zu sein, müssen alle Teammitglieder zusammenarbeiten.
Laut Terri Hockett, CEO für die Karrierewebseite What's for Work?, "glauben manche Chefs, dass ihnen alles gehört, was ihr Team erreicht... und solche Chefs tun so, als wären sie alleine für jeden Erfolg verantwortlich, selbst wenn ein anderer Mitarbeiter die gesamte Arbeit geleistet hat."
Doch sie erkennen nicht, dass ihre Mitarbeiter sie wesentlich mehr respektieren, wenn sie zeigen, dass sie manchmal nicht alles Wissen und Teammitglieder um Rat bitten. Mitarbeiter respektieren solche Offenheit und werden härter arbeiten, wenn ihr Chef sie zeigt.
4. “Der Oberchef”
Bei so einem Manager erkennen Mitarbeiter schnell, dass es nur um die Zahlen des Unternehmens geht, sonst nichts. Solchen Chefs ist es egal, wenn Deine Kinder zu Hause auf Dich warten; sie verlangen von Dir jede Menge Überstunden um ein Projekt fertigzustellen, dass noch eine Woche warten kann. Sie führen sich wie Sklaventreiber auf und beschimpfen ihre Mitarbeiter immer wieder, damit diese von Schuldgefühlen geplagt werden, wenn sie ihrem Familienleben nachgehen, statt ständig Überstunden zu leisten. Solche Chefs bewachen ihre Mitarbeiter konstant und finden überall Fehler, bist ihre Mitarbeiter ohne wenn und aber gehorchen und in ständiger Angst leben. Das führt dazu, dass die Stimmung in der Firma permanent schlecht bleibt und die Mitarbeiter jegliche Leidenschaft für ihren Beruf verlieren. Kreativität gibt es in so einem Arbeitsumfeld nicht. br />
Tina Fox, Regionalmangerin bei einer grossen Beratungsfirma, beschreibt wie es war, für solch einen Chef zu arbeiten. Sie sagt, sie habe wortwörtlich gezittert, bevor sie jeden Morgen das Büro betrat, da sie wusste, dass ihr Chef dort auf sie wartete. "Immer, wenn jemand auch nur ein paar Minuten zu spät kam, hat sie die Leute mitten im Flur zu Rede gestellt und eine Erklärung verlangt. Sie hat die Mitarbeiter wie Schulkinder behandelt."
Die kalte Natur solcher Chefs zeigt sich vor allem durch mangelnde Empathie. Und das, obwohl durch etwas Empathie die Arbeitsmoral deutlich gesteigert werden könnte, wodurch auch die Arbeitsleistung verbessert wird.
Viele Berufstätige arbeiten täglich für solche Chefs. Wenn Du Dich mit solchen Managern abfinden musst, könnten Deine Kommentare anderen helfen, mit solchen Chefs umzugehen und ihren Job trotzdem zu behalten. Wir würden Deine Geschichte gerne hören. Vergiss auch nicht, diesen Artikel mit Deinen Freunden und Familienmitgliedern zu teilen, damit sie wissen, dass sie nicht alleine kämpfen müssen.