Mit 82 Jahren gibt die Schauspielerin Miriam Margolyes zu, dass "homosexuelle Menschen sehr glücklich sind" und posiert nackt für die Vogue-Ausgabe des Pride-Monats

Jun 17, 2023 by apost team

Die britisch-australische Schauspielerin Miriam Margolyes ist eine ikonische Schauspielerin, die viele Preise und Anerkennungen für ihren Erfolg vorweisen kann. Im Laufe ihrer bemerkenswerten Karriere hat Margolyes mehrere denkwürdige Rollen gespielt. Zum Beispiel spielte sie Professorin Sprout in der "Harry Potter"-Filmreihe und Granny Manson Mingott in "Zeit der Unschuld". Es überrascht nicht, dass Margolyes für ihre Darstellung der Granny Manson einen BAFTA Award als beste Schauspielerin in einer Nebenrolle gewann.

Margolyes wurde am 18. Mai 1941 in Oxford geboren. Sie ist das einzige Kind ihrer Eltern Joseph und Ruth Margolyes. Nachdem sie die Oxford High School besucht hatte, ging sie auf das Newnham College in Cambridge, wo sie Englisch studierte. In ihren 20ern entdeckte sie jedoch schon während des Studiums ihre Leidenschaft für die Schauspielerei und trat in mehreren Produktionen auf.

Margolyes wurde allmählich berühmt. Zunächst begann sie als Synchronsprecherin, bevor sie in mehreren Radio- und Fernsehsendungen mitwirkte. Ihre erste große Rolle hatte sie 1977 in dem Film "Stand Up, Virgin Soldiers", in dem sie die Rolle von Elephant Ethel spielte.

Neben ihrer herausragenden Karriere und ihren Erfolgen ist Margolyes aber auch dafür bekannt, dass sie sich 1966 als lesbisch geoutet hat, als Homosexualität in Großbritannien noch verboten war. Trotz aller Widrigkeiten blieb Margolyes standhaft und ist seit 1967 mit ihrer Partnerin Heather Sutherland liiert.

Auch mit 82 Jahren ist Margolyes immer noch eine der bekanntesten Stimmen der LGBTQ+-Gemeinschaft und wurde gebührend gewürdigt, als sie auf dem Cover der Pride-Ausgabe 2023 der britischen Vogue erschien. Die ikonische Schauspielerin sah auf den Titelbildern unglaublich elegant aus und posierte für eines der Fotos nackt, sodass kaum etwas der Fantasie überlassen wurde. In ihrem Interview erklärte Margolyes, dass sie es liebe, homosexuell zu sein, und betonte, warum homosexuelle Menschen etwas Besonderes sind. Lies weiter, um mehr herauszufinden.

Miriam Margolyes (2004), (Dave Hogan/Getty Images Entertainment via Getty Images)

Sich in einem Land, in dem es illegal und verpönt ist, als homosexuell zu outen, ist nie einfach, aber Margolyes ließ sich davon nicht abhalten, sie selbst zu sein. Kurz nach ihrem Coming-out erlitt Margolyes' Mutter jedoch einen schweren Schlaganfall. In ihrem Buch "This Much Is True" gibt die Schauspielerin zu, dass sie sich für die Krankheit und den Tod ihrer Mutter schuldig fühle. Sie schrieb in dem Buch:

"Ich habe immer geglaubt, dass mein Coming-out in irgendeiner Weise dazu geführt hat. Ich hatte der Person, die ich am meisten auf der Welt liebte, einen Schmerz zugefügt, den sie nicht ertragen konnte. Es war eine furchtbare Zeit und ich war sehr unglücklich. Ich wusste, dass ich nicht ändern konnte, was ich war; ich hätte es ihnen jedoch nicht sagen dürfen."

Margolyes pflegte ihre kranke Mutter nach ihrem schweren Schlaganfall, bis sie 1974 starb. Ihr Vater lebte bis zu seinem 96. Lebensjahr und starb im Jahr 1995. Obwohl Margolyes immer das Gefühl hatte, dass ihre Eltern ihre Sexualität nie akzeptierten, blieb sie sich selbst treu und blieb eine stolze Lesbe.

1967 lernte Margolyes Sutherland kennen, als sie gemeinsam an einem BBC-Hörspiel arbeiteten. Die beiden verstanden sich auf Anhieb und sind seither ein Paar. Doch obwohl sie seit über fünf Jahrzehnten zusammen sind, haben Margolyes und Sutherland nicht immer zusammengelebt. Sutherland lebt in Amsterdam in den Niederlanden, verbringt aber Zeit mit Margolyes in London, der Toskana und Australien. Das Paar hat einen Weg gefunden, seine Beziehung trotz aller Widrigkeiten aufrechtzuerhalten, und das macht Margolyes zu einer würdigen Kandidatin für das jährliche Pride-Cover der britischen Vogue.

Um den jährlichen Pride-Monat zu feiern, hat das Magazin eine Reihe von LGBTQ+-Stars aufgeführt, darunter die Sängerin und Schauspielerin Janelle Monáe, die Schauspielerin Emma D'Arcy, die Sängerin Rina Sawayama, den Schauspieler Ncuti Gatwa und Margolyes. Inmitten der jüngeren Generation von Stars stahl Margolyes jedoch in mehr als einer Hinsicht die Show.

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Miriam Margolyes (2011), (Ian Gavan/Getty Images Entertainment via Getty Images)

Margolyes ist niemand, von dem man erwarten würde, dass er für das Cover eines Magazins posiert, aber sie tat es stilvoll und mit vielen Glam-Lektionen für die junge Generation, als sie in der Pride-Ausgabe der britischen Vogue erschien. Auf dem Titelbild trug Margolyes ein königsblaues Tuch, das sie mit einem Mesh-Kopfteil kombinierte und mit einer silbernen Perlenkette und passenden Ohrringen schmückte.

Doch Margolyes ließ es nicht dabei bewenden, sondern posierte auch nackt auf einem anderen Foto, das eine Hommage an eine Szene aus dem Film "Kalender Girls" von 2003 ist. Auf dem Schnappschuss zeigte Margolyes ihren Körper, nur ihr strategisch platzierter Dutt bewahrte ihre Bescheidenheit.

Während des Interviews mit der Vogue erzählte Margolyes, dass sie trotz ihrer selbstbewussten Fotos damit zu kämpfen habe, ihre Figur zu akzeptieren. Sie gestand:

"Ich mag mein Gesicht. Ich denke, mein Gesicht ist freundlich und warm und offen und lächelnd. Aber ich hasse meinen Körper. Ich hasse große Ti**en (und ich habe) einen Hängebauch und kurze krumme Beine. Ich bin nicht begeistert davon. Aber man macht einfach das Beste daraus. Das muss man auch. Man tut das Beste, was man kann."

Margolyes sprach auch darüber, wie sie sich 1966 als lesbisch geoutet hatte. Sie sagte, sie habe sich nie dafür geschämt, homosexuell zu sein und wusste, dass es nicht kriminell war, weil es um sie ging und sie keine Kriminelle sein konnte. Sie gab auch zu:

"Ich denke, dass homosexuelle Menschen großes Glück haben, da wir nicht konventionell sind, wir sind eine Gruppe, die etwas anders ist. Das gibt uns einen Vorteil. Wir sind gute Künstler*innen, wir sind gute Musiker*innen. Und ich mag es, homosexuell zu sein. Ich würde um nichts in der Welt hetero sein wollen."

Die legendäre Schauspielerin gab auch zu, dass sie es bedauere, sich ihren Eltern gegenüber geoutet zu haben, weil es sie verletzte und es nicht ihr Wunsch war, andere zu verletzen. Margolyes' Auftritt auf dem Vogue-Cover und ihr Interview waren in vielerlei Hinsicht erfrischend und absolut inspirierend. Sie ist wirklich eine Ikone!

Was hältst du von Miriam Margolyes als Schauspielerin und Person? Wie denkst du über die Fotos auf dem Cover der Vogue-Pride-Ausgabe? Würdest du in deinen 80ern jemals nackt für ein Fotoshooting posieren? Lass es uns wissen – und leite diesen Artikel unbedingt auch an deine Freunde und Familienmitglieder weiter!

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