Menge applaudiert Eiskunstläuferin, die mit 90 Jahren immer noch gute Moves draufhat
Mär 03, 2022 by apost team
Viele von uns denken vielleicht, dass wir im Alter einige der Dinge, die wir lieben, aufgeben müssen, aber das trifft nicht unbedingt auf jeden zu. So war es auch bei Yvonne Dowlen der Fall, die mit ihren 90 Jahren immer noch Schlittschuh lief und dabei Menschen, die nur halb so alt waren wie sie, in den Schatten stellte.
Dowlen ist der Beweis dafür, dass Alter keine Ausrede dafür ist, nicht das zu tun, was man liebt – selbst wenn das, was man liebt, körperlich so anstrengend ist wie Eiskunstlaufen! Bevor sie 2016 im Alter von 90 Jahren verstarb, bewies Dowlen, dass ihr Geist noch unglaublich jung war. Tatsächlich hat sie sich nie offiziell von dem Sport, den sie liebte, zurückgezogen, da sie ihn bis zu ihren letzten Tagen ausübte.
Die aus Colorado stammende Dowlen wurde am 5. Juli 1925 geboren und entdeckte schon früh ihre Liebe zum Schlittschuhlaufen. Schon als Kind begann sie mit diesem Sport, als sie an den Wochenenden den im Winter zufrierenden Evergreen Lake in Denver besuchte und trainierte.
Jahre später machte sie ihre Leidenschaft zum Beruf. In den 1930er-Jahren begann sie bei den Ice Capades, einer tourenden Eisshow, aufzutreten und blieb über 50 Jahre lang dabei. Als Erwachsene wurde sie Lehrerin und arbeitete jahrzehntelang mit jungen Eiskunstläufern in Denver.
Sie liebte auch Eiskunstlauf-Wettkämpfe, die sie bis zu ihrem Tod ausübte. Als Eiskunstläuferin in der Altersgruppe 50+ gewann Dowlen viele Medaillen und zeigte es anderen Eiskunstläufern, die fast halb so alt waren wie sie. Selbst mit 90 Jahren lief sie noch bis zu fünfmal pro Woche!
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Als ob das nicht schon beeindruckend genug wäre, hat Dowlen ihre letzten Jahre damit verbracht, ihr Ziel zu verfolgen, die älteste an Wettkämpfen teilnehmende Eiskunstläuferin der Welt zu werden. Eiskunstlauf wurde erstmals 1908 als olympische Wintersportart anerkannt, aber natürlich ist er nicht auf die Olympischen Spiele beschränkt. Es gibt verschiedene Wettbewerbe für alle Niveaus, von Anfängern bis hin zu Fortgeschrittenen, und die Teilnehmer führen in der Regel ein langes und ein kurzes Programm auf, die jeweils eine bestimmte Anzahl von Drehungen, Sprüngen und anderen Eislaufbewegungen enthalten müssen.
Selbst in ihrem Alter hat sich Dowlen nie unter Wert verkauft und all die beeindruckenden Bewegungen gezeigt, die man bei jüngeren Eiskunstläufern sieht. Als sie 80 Jahre alt war, wurde Dowlen jedoch in einen Autounfall verwickelt, bei dem sie eine Gehirnverletzung erlitt und den Sport beinahe aufgeben musste. Die Ärzte rieten ihr, ihre Schlittschuhe für immer an den Nagel zu hängen, aber Dowlen gab nie auf. Von dem Moment an, als sie wieder auf ihren Schlittschuhen stehen konnte, nahm sie ihr Training wieder auf. Um die Ärzte zu besänftigen, ließ sie eine Übung aus ihrem Programm fallen – den Axel, bei dem sie einen Sprung mit eineinhalb Drehungen in der Luft macht.
Für Dowlen war das Leben auf dem Eis wie die Luft zum Atmen. Sie sagte einmal: "Für mich ist es sehr wichtig, einfach nur auf dem Eis zu stehen". Sie verglich die Ärzte, die ihr rieten, mit dem Sport aufzuhören, mit "einem roten Tuch für einen Stier". Die Tatsache, dass sie ihre Leidenschaft nicht aufgegeben hat, obwohl die Ärzte ihr dies geraten hatten, zeugt von Durchhaltevermögen. Außerdem zeigt es deutlich, wie viel Trost sie in diesem anstrengenden Sport gefunden hat. Sie erklärte:
"Wenn ich schlechte Laune habe, schaue ich mir Leute in meinem Alter mit ihren Sauerstoffkissen an. Dann ziehe ich einfach meine Schlittschuhe an und lächle."
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Dowlens Alter hob sie sicherlich von den anderen Eiskunstläufern ab, ein weiterer Aspekt ihrer Darbietungen, der sie auszeichnete, war jedoch auch die Art und Weise, wie sie klassische Musik in ihre Übungen einbaute. Für alle, die sie beobachteten, war Dowlens Liebe zur klassischen Musik offensichtlich. Sie trat nicht nur zu klassischer Musik auf, sondern bewegte auch ihre Hände im Takt der Melodie, während sie über das Eis glitt. Dies konnte man am besten beobachten, wenn sie während ihrem Auftritt liebevoll Luftgeige spielte. Auf ihrem Outfit prangte außerdem eine schwarze Geige.
Diese Darbietung war unglaublich inspirierend, und das nicht nur wegen ihres Alters. Dowlen bewies, dass sie alle Moves draufhatte! Mehr noch, sie hatte eine klare Leidenschaft für das Eiskunstlaufen und konnte dies in einer wirklich mitreißenden Darbietung zeigen.
So ist es nicht verwunderlich, dass sich auch andere Menschen für Dowlens Geschichte interessierten. Im Jahr 2016 drehten zwei Filmemacher aus Boulder, Colorado, einen Dokumentarfilm über ihre Reise mit dem Titel "Edges". Jeder, der ihren Weg kreuzte, wusste, dass sie etwas Besonderes war. Die Anmut und Leidenschaft, die sie beim Eiskunstlaufen an den Tag legte, sollte uns alle inspirieren. Darüber hinaus war ihre Einstellung zum Eiskunstlaufen etwas, das ihr im Leben sehr geholfen hat. Sie sagte einmal:
"Wenn es dir Spaß macht, auf dem Eis zu stehen, dann tu es und gib dein Bestes. Aber wenn du beim Eiskunstlaufen keinen Spaß hast, dann mach einfach etwas anderes."
Dowlen wird nicht nur für ihre unglaublichen körperlichen Leistungen auf dem Eis in Erinnerung bleiben, sondern auch für ihre Lebensfreude. Wenn Dich ihre Geschichte inspiriert hat, solltest Du Dir den Film über ihr Leben ansehen.
Hast Du schon einmal eine 90-jährige Eiskunstläuferin oder jemanden in diesem Alter bei einem Wettkampfsport gesehen? Was hältst Du von Yvonne Dowlens Geschichte? Lass es uns wissen, und wenn sie Dich inspiriert hat, dann leite dies auch an die Menschen in Deinem Umfeld weiter!