Laufen statt Vitamin C - Ist es hilfreicher?
Nov 21, 2018 by apost team
In der kalten Jahreszeit greifen viele oft zu einer Extradosis Vitamin C gegen eine androhende Erkältung. Viele wissen aber nicht, das hilft gar nichts! Viel effektiver ist es, wenn man zu den Laufschuhen greift.
Als im Jahre 1934 Vitamin C das erste Mal im Labor hergestellt wurde, wuchs auch die Beliebtheit. Der Mediziner Linus Pauling propagierte ab 1967 die einmalige Wirkung von Vitamin C gegen Erkältungen und sogar Krebs. Bis heute hat Vitamin C seinen Ruf noch nicht verloren. Vor allem in der kalten Jahreszeit steigt die Nachfrage nach Vitaminpillen. Doch hilft das wirklich?
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Einige Forscher fassten 29 Studien mit 11.306 Teilnehmern zusammen. Hierbei bekamen die Teilnehmer 200 mg Vitamin C pro Tag. Bei diesen Studien sollte geprüft werden, ob eine tägliche Einnahme die Dauer oder die Intensität von Erkältungen mildern kann. Unter den Kandidaten waren unter anderem 600 Marathon-, Skiläufer und Soldaten.
istockphotos.com/amriphotoDie Resultate der Studien zeigten, dass eine Erkältung nicht abgewendet werden kann. Sollte es einem erwischen, dann wird lediglich die Dauer um acht Prozent verringert. Allerdings zeigten die Sportler Vorteile, welche tägliche Bewegung hatten, so zeigt die Studie, dass sie jeder zweiten Erkältung davonlaufen konnten.
Der Körper benötigt täglich 100 mg Vitamin C, damit wichtige Funktionen funktionieren. Vitamintabletten haben teilweise bis zu 1.000 mg je Stück. Überflüssiges Vitamin C wird mit dem Urin ausgeschieden. So erzielt man durch eine Supplementierung lediglich einen teuren Toilettengang anstelle eines gestärkten Immunsystems.
Gemüse essen und Laufen
Für ein starkes Immunsystem sollte man lieber zu Obst oder Gemüse greifen. Denn neben Zitrusfrüchte geben Paprika, Brokkoli oder Petersilie dem Körper das, was er für die kalte Jahreszeit benötigt. Wer sich noch für einen Lauf nach draußen traut, kann auf einer Grippewelle surfen, anstelle in einer zu versinken.
istockphotos.com/fcafotodigitalEs gibt diverse Meinungen, ob Laufen bei Erkältungen gut für den Körper ist oder nicht. Das Wichtigste ist daher, dass man auf den Körper hört. Wenn man sich ohnehin müde und angeschlagen fühlt, dann sollte man die Laufschuhe besser im Schrank lassen.
Joggen bei einer Erkältung
Falls man einen grippalen Effekt hat, welcher sich durch Halsentzündung, Husten und heftigem Schnupfen zeigt, dann kann eine Joggingrunde sogar gefährlich sein. In diesem Fall arbeitet das Immunsystem auf Hochtour, dadurch hat der Körper kaum noch Kraftreserven, welche er beim Laufen verwenden kann. Außerdem können die Erreger aufgrund der gesteigerten Durchblutung schneller im gesamten Körper verteilt werden. Das kann eine schlimme Entzündung des Herzmuskels verursachen. Die Gefahr hierfür ist besonders hoch, wenn Gliederschmerzen oder Fieber hinzukommt.
Der Körper braucht Erholung
Bei einem starken Infekt braucht der Körper Ruhe, denn man ihm dann auch gönnen sollte. Bevor man sein Training wieder aufnimmt, sollte man drei Tage beschwerdefrei sein. Sollte man Antibiotika nehmen, dann sollte man nach der letzten Einnahme fünf Tage warten. Keine Sorgen sollte man sich bei eventuellen Leistungseinbrüchen machen.
Innerhalb weniger Tagen sind die kleinen Defizite wieder ausgeglichen. Konsequentes Training ist sicher gut, dennoch wenn man einmal krank ist, dann kann sie sogar gefährlich sein.
Doch was wenn es nur ein leichter Schnupfen ist?
Im Falle eines kleinen Schupfens ist das Joggen während einer Erkältung nicht gefährlich. Ganz im Gegenteil, mäßige Anstrengung kann das Immunsystem sogar unterstützen. Dabei ist es aber sehr wichtig, dass die Symptome nicht mit Medikamenten unterdrückt werden. Besonders sollte man darauf achten, dass man sich im beim Laufen wohlfühlt und eine langsame Runde oder sogar nur ein Spaziergang in Erwägung zieht.
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