Laufe nicht vor Deinen Gefühlen weg
Nov 15, 2018 by apost team
Um was geht es eigentlich im Leben? Diese Frage stellen wir uns sicher alle mindestens einmal im Leben! Was der Sinn des Lebens ist, muss wohl jeder für sich selbst beantworten, denn es dürfte bei jedem etwas anderes sein.
Aber was für uns alle wichtig ist: Wie wir uns fühlen! Sind wir glücklich, sind wir traurig, freuen wir uns auf etwas oder haben wir Angst? Gefühle regieren uns, unser Leben, ja sogar die Welt, denn sie beeinflussen alles, was wir sind und was wir tun!
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Wissenschaftlich gesehen sind Gefühle Energie, die in Bewegung ist und diese Energie will, und muss durch den Körper bewegt werden. Gefühle bleiben nur dann bestehen, wenn wir an ihnen festhalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie negativer oder positiver Natur sind! Alle Emotionen fließen in unserem Körper wie Wasser in einem Fluss – vorausgesetzt wir lassen das zu!
Probleme kriegen wir dann, wenn wir die Energie unterdrücken bis endgültig blockieren und so der Energiefluss ins Stocken gerät.
Man kann sich das in etwa so vorstellen: Drücke einen mit Luft gefüllten Ball unter Wasser. Es kostet nicht nur ungeheure Kraft, das über eine gewisse Zeit zu tun. Nein, sobald losgelassen wird, springt der Ball nach oben, schießt regelrecht hoch.
istockphoto.com/AleksandarNakicGenauso wenig wie ein Ball unter Wasser gedrückt gehört, sollten Gefühle nicht unterdrückt werden – sonst kannst Du psychisch und physisch krank werden und die Emotionen können irgendwann regelrecht explodieren!
Nach einer Trennung fühlen fast wir alle keine positive Energie. Wir sind traurig, vielleicht auch erleichtert aber in jedem Fall auch etwas befremdlich. Einsamkeit, Angst, Schmerz, Trauer sind ein paar der Gefühle, die sich dann in uns breitmachen. Sie bringen Gedanken wie „Wieso schon wieder?“ „Werde ich nie den/die Richtige finden?“ „Wieso liebt er/sie mich nicht mehr?“ „Bin ich so unausstehlich, dass mich niemand will?“ mit sich und reißen uns noch tiefer.
Genau deswegen sträuben wir uns oftmals und versuchen die Gedanken und damit auch die Emotionen zu unterdrücken, sie ganz weit wegzuschieben, damit wir sie nicht mehr fühlen müssen. Aber das ist falsch.
istockphoto.com/JNemchinovaWir müssen Gefühle zulassen, um sie überstehen zu können und den Energiefluss bestehen zu lassen. Natürlich ist es nicht schön so etwas wie Angst oder Schmerz zu spüren, aber wir müssen immer daran denken, dass etwas Positives folgen wird!
istockphoto.com/demaerreAuch wenn jetzt Dein Herz gebrochen ist, so stehst Du vielleicht in 2 Jahren vor dem Altar und erlebst den schönsten Tag Deines Lebens? Auch wenn Du jetzt Deinen verhassten Job kündigst und Angst davor hast, keinen neuen zu finden, hast Du vielleicht in 3 Monaten die beste Arbeitsstelle, die Du dir hättest vorstellen können?
Wir müssen den Abwehrmechanismus, das Unterdrücken von Gefühlen, unterdrücken und lieber das fühlen was wir wirklich empfinden, anstatt unserem Geist einen Schalter zu verpassen, den wir einfach auf „Off“ stellen.
istockphoto.com/martin-dmAußerdem: Wenn wir selbst offen und ehrlich mit unseren Gefühlen umgehen, besonders mit klarem Blick auf die Negativen zugehen, und zugestehen, was schlecht ist, fühlen wir uns zu meist danach viel besser! Oftmals fällt uns ein kleiner Stein vom Herzen, weil wir uns etwas eingestehen und nicht mehr den Ball unter Wasser drücken, was einfach zehrend und anstrengend ist! Das ist wie bei einem unangenehmen Gespräch oder einem Geständnis.
istockphoto.com/borcheeMan hat Angst, vielleicht sogar Panik vor dem, was gesagt und getan wird, aber am Ende steht fast immer die Erleichterung, die mit einem riesigen Felsen vom Herzen fällt, der dieses endlich nicht mehr belastet.
Es ist also okay – nein, sogar richtig mal schlechte Laune zu haben, etwas Negatives zu fühlen, denn kein Leben besteht stets aus Freude! Wir alle haben unser Päckchen zu tragen niemandem wird alles geschenkt! Jedes Gefühl ist etwas wert und sind wir mal ehrlich:
istockphoto.com/KrisColeIst es nicht schön nach einem kalten Wintertag gestresst von Arbeit zu kommen und in die warme, besinnlich duftende Badewanne zu steigen und endlich entspannen zu können? Nach einer gescheiterten Beziehung sich neu zu verlieben? Mit schlechter Laune plötzlich etwas Positives zu erfahren, das einen glücklich macht?
Und wir alle kennen es … nach einem Tief kommt immer wieder ein Hoch. Wir müssen nur etwas Geduld haben. Gäbe es die negativen Dinge nicht, wären die positiven Dinge höchstens halb so schön.
Wie gehst Du mit Deinen Gefühlen um? Versuchst Du Deine Launen alleine zu verarbeiten oder hast Du Familie und Freunde, mit denen Du Deine Emotionen teilen kannst? Erzähle uns von Deinen Erfahrungen und zeige diesen Artikel den Menschen, denen du deine Gefühle anvertrauen würdest.
Unsere Inhalte sind nach bestem Wissen erstellt, sind jedoch allgemeiner Natur und ersetzen keinesfalls eine individuelle Beratung mit Deinem Arzt. Deine Gesundheit ist uns wichtig!