Hilf Deinem Kind beim Wutanfall
Aug 22, 2018 by apost team
Du bist am Rande der Verzweiflung, weil Du schon wieder einmal merkst, wie Dich Dein kleiner Schatz mit seinen Wutausbrüchen außer Rand und Band bringt? Eltern lieben die Kinder – das steht außer Frage. Dennoch sind Kleinkinder, die ohne ersichtlichen Grund in einen Wutanfall geraten, mehr als eine große Anstrengung für die Eltern. Die Eltern fühlen sich dadurch oft überfordert – und das Kind leidet im Endeffekt auch darunter. Eltern und Kinder wissen nicht, wie sie mit diesen Emotionen umgehen sollen. Wie ist der kleine Liebling jetzt in seiner Trotzreaktion wieder zu beruhigen? Blanker Horror für Eltern und Kind, wenn der kleine Schatz völlig trotzig, wütend und ungeduldig reagiert.
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Wie kannst Du es als Elternteil vermeiden, in diesen Erschöpfungszustand zu geraten. Wie alle Mütter und Väter dem allseits bekannten Wutanfall begegnen sollten, erfährst Du hier. Es ist ganz einfach, Deinem kleinen Schatz bei einem Wutanfall sogar helfen zu können.
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Fragen lenken ab
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Dein Kind soll jetzt nachdenken. Stelle ihm am besten eine Frage damit der kleine Schatz lernt, mit seinem Problem gut klarzukommen und über die Auswirkung in Ruhe nachzudenken. Wie kann die Frage lauten? Frage als Mutter oder Vater am besten: „Wie groß ist das Problem, das Du jetzt hast? Ist es groß, mittelgroß oder eher klein?“
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Dein Kind kann das Ausmaß seines Problems sehr früh schon richtig einschätzen. Deshalb ist es gut, wenn Du dem kleinen Schatz jetzt Zeit schenkst, über die Auswirkung seines Problems jetzt nachzudenken. Das beruhigt und hilft dem Kind, wenn es jetzt von Dir nicht unter Druck gesetzt wird und nachdenken darf.
Alle Profis von Kinderpsychologen wissen, dass eine Frage wachrüttelt
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Dein Kind wird dadurch animiert, über das Problem nochmals intensiv nachzudenken. Für die ganz großen Probleme gibt es in der Regeln keine sofortige Lösung. Die anderen kleinen oder mittelgroße Probleme lassen sich meist schnell aus der Welt schaffen. Genau das zeigt Deinem kleinen Liebling, dass sein Problem längst nicht so schlimm ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Was kann Dein Kind dabei erlernen? Der kleine Liebling lernt, über sein Verhalten nachzudenken und sein Problem zu analysieren. Tipp: Setze Dein Kind dabei auf keinen Fall unter Druck. Es soll in Ruhe lernen, welche Auswirkungen das Problem haben kann. Dein Schatz soll zur Ruhe kommen. Psychischer Druck lässt Dein Kind in Stress geraten – lass Deinem Schatz jetzt vor allem einfach Zeit und Ruhe.
Das Beispiel von Marie
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Die kleine Marie ist außer Rand und Band, als ihr Lieblingskleid sich nicht in ihrem Schrank befindet. Sie schreit und ist fassungslos, da das Kleid auf der Wäscheleine hängt. Die Mutter der kleinen Marie fragt ihr Kind: „Wie groß ist das Problem jetzt? Sehr groß, mittelgroß oder eher klein?“ Sie nimmt den kleinen Schatz dabei in den Arm.
Was glaubst Du, wie die kleine Marie reagiert? Nach ihrem hysterischen Wutanfall, wo sie schreiend das Kleid von der Wäscheleine reißen will, denkt die Kleine erst einmal in Ruhe nach. Sie schweigt und geht in sich. Die Mutter von Marie lässt ihre Tochter in Ruhe.
Wie geht es weiter?
Nach zwei Stunden eilt Marie zu ihrer Mutter. Sie sagt: „Ich ziehe das Kleid einfach übermorgen wieder an. Ich habe ja noch das andere schöne Kleid von Oma!“
Plötzlich ist klar: Marie löst ihr Problem selbst und es ist somit gar nicht mehr präsent. Sie hat sich ihre Frage in Ruhe selbst beantwortet. Maries Mutter begegnet in diesem Beispiel ihrer Tochter mit Liebe und Gelassenheit.
Mit Ruhe den Wutanfall besänftigen
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Eines steht fest: Mit Ruhe, Liebe und Gelassenheit können Eltern den Wutanfall des Kindes am besten besänftigen. Das nimmt jeden Trotz und jede Wut sofort weg. Eltern, die ihre Kinder besänftigen, Ihnen Zeit und Liebe schenken, ernten bessere Ergebnisse als wenn Eltern aggressiv und mit Unverständnis reagieren. Stelle die besagte Frage – und Du wirst zum guten Ergebnis gelangen.
Wut und Trotz begegnest Du am besten mit Gelassenheit, Liebe und Ruhe. So lässt sich jedes Problem schnell aus der Welt schaffen. Glaubst Du auch, dass das die richtige Methode ist? Dann zeig diesen Beitrag auch Deinen Freunden!