Ein Therapeut berichtet, woran er eine gute Mutter erkennt

Jul 24, 2018 by apost team

Eine Mutter-Kind-Beziehung ist eine der stärksten Verbindungen zwischen zwei Menschen und ist von Liebe und großer Vertrautheit erfüllt. Doch ein Familientherapeut erklärt nun, dass eine gute Beziehung zwischen Mutter und Kind nicht nur aus Kuscheln, Umarmungen und Küssen besteht. Ganz im Gegenteil, geht es nach ihm, so ist es wichtig, dass es auch einmal Streit gibt.

Das fühlen Mütter in Streitsituationen

istockphotos.com/KatarzynaBialasiewicz

Der Alltag und seine Verpflichtungen können eine Mutter auf eine echte Zerreißprobe stellen, die nicht nur anstrengend, sondern alle Energie abverlangen kann. Sind dann auch noch die Kinder nicht zu bändigen und wieder stur und eigensinnig, kann das zu einer echten Belastung werden. Leider ist das nach wie vor ein Tabuthema und viele Mütter fühlen sich schlecht, wenn sie von ihren Kindern genervt sind oder etwas Zeit für sich brauchen.

Sie fragen sich, ob es überhaupt in Ordnung ist, sich über seine Kinder zu ärgern oder aufzuregen. In schwierigen Situationen kommen oft Selbstzweifel hinzu, durch die eine Mutter komplett infrage stellt, ob sie jemals gut genug sein kann. Mit diesen Dingen setzte sich auch Constance Hall auseinander. Sie ist selbst dreifache Mutter und führt einen Blog, auf dem sie von ihrem Alltag berichtet und heikle Themen aufgreift.

apost.com

Es ist erlaubt, auch einmal genervt zu sein

istockphotos.com/bogdankosanovic

Für die australische Bloggerin sind Aufregung und strapazierte Nerven nicht unbekannt und auch sie plagten im Nachhinein das schlechte Gewissen und die Selbstzweifel. Schließlich war es eine Therapeutin aus ihrem Freundeskreis, die dafür sorgte, dass in Constance ein Umdenken stattfand. Die Familientherapeutin sieht Geschrei, Streit und Zankerei als eine Art der Kommunikation. Schon für Babys sei es normal, über das Schreien zu kommunizieren und das ist bei Kleinkindern und auch Teenagern nicht untypisch. Streit gehört zu einem normalen Familienleben dazu und ist ein Zeichen dafür, dass Kommunikation stattfindet und sich Familienmitglieder füreinander interessieren. Auch Mütter dürfen an ihre Grenzen geraten und auch einmal sauer sein, das ist völlig menschlich und absolut normal.
 
Für die Therapeutin ist eines klar: Kindergeschrei und streitende Teenies sind Teil eines guten Familienhaushalts. Vielmehr sind es stille und in sich zurückgezogene Kinder und Teenager, die kaum noch Zeit zu Hause verbringen, denen große Sorge gelten sollte. Am Ende des Tages ist die Kommunikation das einzig Wichtige, denn mit ihr ist jeder Streit schnell vergessen.

Bist auch Du Mutter oder kennst andere Mütter, die oft an sich selbst zweifeln und die glauben, alles wächst ihnen über den Kopf? Berichte uns gerne von Deinen Erfahrungen, wir sind auf Deine Meinung gespannt. Zeige diesen Artikel auch anderen Müttern, damit sie sich beruhigt fühlen!