21-Jähriger nahm die schwierige Aufgabe an, seine sieben Geschwister zu adoptieren und fand wunderbare Unterstützung von Fremden

Mai 19, 2022 by apost team

Der 18-jährige Raul Acosta wurde für seine sieben jüngeren Geschwister zum Vater, nachdem ihre Mutter 2014 unerwartet verstorben war. Da es keine Vaterfigur gab, musste Acosta diese Rolle selbst übernehmen. Heute ist Acosta 26 Jahre alt und hat es geschafft, seine Familie zusammenzuhalten. Doch die finanzielle Belastung durch die COVD-19-Pandemie drohte sie erneut auseinanderzureißen – bis völlig Fremde einsprangen, um die Familie zu unterstützen.

Ursprünglich hatte Acosta nicht geplant, Vater zu werden. Er erzählte Reportern: "Ich hatte gehofft, dass jemand in der Familie die Verantwortung übernehmen würde. Ich selbst hatte andere Pläne."

Doch Acosta fühlte sich seiner Familie gegenüber verpflichtet. Er sagte weiter: "Aber man muss tun, was man tun muss, und ich habe die Verantwortung übernommen." Acosta ergänzte: "Ich wollte nicht zulassen, dass sie in eine Pflegefamilie kommen und getrennt werden. Also habe ich getan, was ich tun musste, um sie zusammenzuhalten."

Seine Familie, die vom Säugling bis zum Teenager reichte, lebte in ihrem Elternhaus in Glendale, Kalifornien. Acosta meinte, er habe vor, dort zu bleiben. Er sagte: "Ich möchte sie lieber alle zusammenhalten, wissen, dass es ihnen gut geht, dass sie in Sicherheit sind und dass sie alle unter einem Dach leben. Dieses Haus gehört ihnen allen. Wisst ihr, was ich meine? Es hilft mir, nachts zu schlafen, weil ich weiß, dass wir alle unter einem Dach leben und in Sicherheit sind."

Diese Pläne wurden fast zunichte gemacht, als Acosta mit den Hypothekenzahlungen in Verzug geriet und die Bank mit der Zwangsvollstreckung drohte, falls Acosta nicht bis Mai 2022 fast 14.000 Dollar (etwa 13.400 Euro) bezahlen würde.

Acosta hatte in den letzten Jahren rechtliche Hilfe von der Anwältin Sandra Creta erhalten. Creta war diejenige, die Acosta anfangs dabei geholfen hatte, die Vormundschaft für seine Geschwister zu erhalten. Als sie Acostas Stärke zum ersten Mal erlebte, meinte Creta: "Ich war so beeindruckt von seiner Reife und der Tatsache, dass er schon seit Jahren Lunch-Pakete zubereitet, Haare flechtet, Windeln wechselt und sein Geld von seinem Job bei Burger King nutzt, um das Haus zu renovieren. Er war bereits der Vater."

Trotz mehrerer Jobs hatte Acosta immer noch Probleme, die Rechnungen zu bezahlen. Acosta sagte den Reportern: "Als COVID zuschlug, geriet ich mit den Zahlungen in Rückstand ... Ich muss den Strom bezahlen, ich muss das Wasser bezahlen, ich muss die Versicherung für die Autos und das Haus bezahlen, das alles summiert sich." Außerdem hatten sie seit Dezember keine Unterstützung vom Staat mehr erhalten.

Ihre Geldsorgen gipfelten darin, dass die Familie im Frühjahr 2022 beinahe ihr Haus verloren hätte. Als sie merkte, was passierte, sagte Creta: "Ich habe einen Mandanten, der einer der besten Menschen ist, die ich kenne, und der Hilfe benötigte ... Ich wollte auf keinen Fall zulassen, dass diese Familie ihr Haus verliert." Gemeinsam starteten sie im April eine GoFundMe-Kampagne, nur wenige Tage bevor Acostas Zahlung fällig wurde.

Da viele 20 Dollar (etwa 19 Euro) spendeten, waren die 14.000 Dollar (etwa 13.400 Euro) in weniger als einer Woche erreicht. Viele dieser großzügigen Menschen schrieben Acosta und seinen Geschwistern und zeigten ihre Unterstützung. Jennifer, eine Person, die Geld spendete, schrieb: "Raul ist ein wahrer Held und wir können alle etwas von der Hingabe dieses erstaunlichen jungen Mannes für seine Familie lernen. Er zeigt uns, worum es in der Liebe WIRKLICH geht!" Mit den gesammelten 130.000 Dollar (etwa 124.000 Euro) konnte Acosta die Zwangsvollstreckung stoppen und seine Familie kann für die nächsten Jahre in ihrem Haus wohnen bleiben.

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