Silberfische: Ursachen und wie man sie bekämpft

Jul 09, 2018

Silberfische, egal, ob in der Küche, im Badezimmer oder im Keller, will niemand im Haus haben. Warum sie überhaupt auftauchen und wie Du sie wirksam bekämpfen kannst, kannst Du im folgenden Beitrag nachlesen.

Die korrekte lateinische Bezeichnung für Silberfische lautet Lepisma saccharina, also „Zuckergast“. Dabei handelt es sich um silberne Insekten, die sechs Beinchen und fünf Fühler haben. Sie sind sehr klein, haben eine Länge von nur zehn Millimetern. Des Weiteren sind diese Tierchen lichtscheu und vor allem nachts und im Dunkeln aktiv. Sie mögen ein feucht-warmes Klima gern. Sie fühlen sich besonders bei hoher Raumtemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit wohl. Aus diesem Grund tauchen sie am ehesten in Küchen, Bädern und Kellern auf. 

Sie verstecken sich häufig in Fugen, hinter losen Tapeten und in allerlei Ritzen. Ihre Ernährung besteht aus stärkehaltigen Essenzen wie zum Beispiel Kunstfasern, Cotton, Schuppen von unserer Haut, Paper, Milben, Schimmelpilzen und toten Insekten. Die gute Nachricht ist, dass Silberfische nicht zu den Parasiten zählen. Trotzdem möchte man sie nicht unbedingt in der Wohnung oder im Haus haben. Das sind doch keine Haustiere.

Unangenehme Hausstaubmilben, Schimmelbakterien, Haarsträhnen oder Hautschüppchen im Haus sind die ideale Nahrung für diese Tiere. Beträgt die Temperatur in der Wohnung oder im Haus zwischen 20 und 30 Grad Celsius und ist dann auch noch die Luftfeuchtigkeit sehr hoch (80 – 90 %) geht es Silberfischen besonders gut. Einige der Tierchen kommen auch durch kaputte, rostige Rohre sowie undichte Fugen herein.

Wie bereits erwähnt, sind Silberfische ungefährlich und schaden dem Menschen nicht. Aber sie sollen möglichst nicht in den Büchern, schlimmstenfalls in Lebensmitteln oder in Fußbodenritzen schlummern und für böse Überraschungen sorgen. Um sie zu beseitigen, muss man nicht gleich einen Kammerjäger holen. Mit ein paar Hausmitteln lassen sich Silberfische durchaus eliminieren. 

Ein echtes Wundermittel ist tatsächlich einfach Backpulver. Du kannst es mit ein wenig Zucker mischen und die Silberfischchen damit ködern. Da wo Du sie schon entdeckt hast, stellst Du ein Schälchen mit Zitrone, Essig oder Lavendel hin. Diese Flüssigkeiten, vor allem ihren Duft, können Silberfische nicht ausstehen. 
Klebefallen wirken bestens gegen die Tiere. Du drapierst einfach ein Stück Papier mit Honig drauf auf dem Fußboden. Am nächsten Tag kannst Du das Ganze wegschmeißen.
 
Es funktioniert auch, Kartoffeln einzusetzen, um Silberfische zu eliminieren. Du legst eine aufgeschnittene Kartoffel in der Nacht auf eine geöffnete Plastiktüte. Am nächsten Morgen kannst Du die Tierchen in der Tüte aussetzen.

Ganz wichtig ist es, die Wohnung bzw. das Haus gut durchzulüften, entweder jeden Tag mindestens zehn Minuten eine Stoßlüftung oder fünf Mal am Tag auf Kipp. Auch das richtige Heizen ist wichtig. Du solltest mögliche Verstecke für Silberfische eliminieren, indem du hängende Tapeten anklebst und Ritzen schließt. Lasse Essen nicht offen herumstehen. Mache in regelmäßigen Abständen deine Haare im Bad weg. Reinige den Abfluss. Versuche Schimmel zu vermeiden und zu beseitigen.

Wirst Du diese Hausmittel gegen Silberfische ausprobieren? Kennst Du weitere Menschen, die mit Silberfischen in ihrem Bad oder in der Küche kämpfen, dann zeig ihnen diesen Artikel, damit sie lernen, wie sie die lästigen Bewohner wiederloswerden!