Schule schickt Zehnjährigen nach einer gravierenden Schlägerattacke zurück in den Unterricht. Der Junge landet später mit einer Hirnblutung in der Notaufnahme

Sep 20, 2018

Obwohl viele Schulen ein „Keine Toleranz bei Mobbing"-Konzept verfolgen, hört dadurch das Mobbing in Wirklichkeit aber nicht auf. Manche Leute tun Mobbing als Kinder, die einfach Kinder sind, ab. Aber jeder, der schon einmal schikaniert wurde, kennt den wahren emotionalen und mentalen Schaden, den Mobbing verursachen kann. In manchen Fällen können diese Tyrannen auch bleibenden physischen Schaden verursachen.

In einem noch nicht lange zurückliegendem Fall machte eine Familie eine der schlimmsten Tragödien durch, die man sich vorstellen kann. Holly Lazzaro wollte, dass ihr Sohn glücklich ist und ein gutes Leben hat.

Leider war ihr zehnjähriger Sohn Kaiden regelmäßig das Ziel von Schlägern. Er ist ein Schüler an der Horizon Elementary School in Appleton, Wisconsin. Jetzt ist er in der fünften Klasse, aber das Mobbing fing ursprünglich an, als er noch in die vierte Klasse ging.

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Die Schläger hören nie auf

Das Mobbing hätte ewig weitergehen können, aber ein traumatischer Zwischenfall hat alles verändert. Am 6. Dezember 2017 war Kaiden in der Schule und genoss die Pause. Während er draußen spielte, nahm ihn ein Schläger in den Schwitzkasten.

Der Schläger rammte Kaidens Körper in den Boden. Als Kaiden aufstand, war sein Kopf offensichtlich verletzt und blutete leicht.

Für seinen Lehrer sah es nach einer leichten Verletzung aus. Niemand hatte eine Ahnung, was in Kaidens Gehirn passierte.

Drei Stunden später kam die Schule endlich dazu, Holly wegen der Verletzung ihres Sohnes anzurufen. Man erzählte ihr, was passiert war und dass es ihrem Sohn gut gehen würde.

Da die Schule sagte, dass es Kaiden gut ging, wartete Holly bis zum Ende des Schultages, um ihn abzuholen. Sobald sie ihren Sohn sah, wusste sie, dass er sofort einen Arzt brauchte.

Kaiden fleht um Hilfe

Manchmal kann man Schulen verzeihen, die falsche Wahl getroffen zu haben. Es gibt so viele Schüler, dass sie unmöglich den Überblick darüber behalten kann, wie es jedem einzelnen Kind geht.

In diesem Fall aber hätte die Schule wissen müssen, dass etwas nicht stimmte. Bevor die Schule Holly überhaupt anrief, hat Kaiden bereits um Hilfe gefleht.

Er hat die Schule angebettelt, seine Mama zu bitten, ihn früher abzuholen. Anstatt seiner Mutter zu sagen, welche Schmerzen Kaiden hatte, erzählte die Schule ihr, dass es ihm gut gehen würde.

Als Holly ihren Sohn von der Schule abholte, merkte sie sofort, dass etwas ganz und gar nicht mit ihm stimmt. Sie schaffte ihn schnell zur nächsten Notaufnahme, damit er untersucht werden konnte. Es stellt sich heraus, dass ihr Instinkt richtig war.

Die Ärzte sagten, dass Kaiden eine Gehirnerschütterung 2. Grades und eine Hirnblutung 1. Grades hat. Mit diesem Verletzungsgrad hätte der Junge nie zurück in den Unterricht geschickt werden dürfen.

Die Schule wehrt sich

Man könnte der Schule wahrscheinlich verzeihen, dass sie Kaiden nicht hat nach Hause gehen lassen. Aber nach dem, was sie als nächstes getan hat, ist es schwer, ihr Verhalten zu entschuldigen.

Nachdem ihr Sohn diagnostiziert und behandelt wurde, hat sich Holly mit der Leiterin des Appleton Area School District (dt. Schulbezirk) getroffen.

Die Leiterin eröffnete das Treffen mit den Worten, dass Mobbing überall passieren und nicht verhindert werden könnte.

Um die Situation noch weiter zu verschlimmern, veröffentlichte Superintendent Judy Baseman eine Stellungnahme, die besagt, dass Holly lügt. Baseman sagte auch, dass die Informationen in den sozialen Medien gefälscht und unwahr seien. Laut Baseman hätte die Schule angemessen auf die Situation reagiert.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Fall Bewusstsein für Mobbing schafft. Trotz der Tatsache, dass der Schulbezirk zuvor gesagt hatte, dass er Mobbing nicht verhindern könne, hat er jetzt bekannt gegeben, dass er proaktive Maßnahmen in Angriff nimmt.

Mit etwas Glück war dieses Erlebnis eine Lernerfahrung für diesen Distrikt sowie für Schulen auf der ganzen Welt.

Steigere das Bewusstsein für die gefährlichen Auswirkungen von Mobbing und hilf zu verhindern, dass ein weiteres Kind verletzt wird.