Pflegeleichte Gärten: 10 Anregungen und Kniffe

Jun 11, 2018

Strahlender Sonnenschein, ein toller Tag - und keine Zeit zum Ausspannen und Genießen, weil man immer noch im Garten zu tun hat? Das muss nicht so kommen: Hier einige einfache Tipps, die Deine Freude auch über die Gartenplanung hinaus aufrecht erhalten und die anfallenden Arbeiten auf ein Minimum beschränken.

1.Qualität hat Priorität

Es ist sinnvoll, beim Kauf auf die Vitalität der Pflanzen zu achten wie zum Beispiel ein gesunder Austrieb, eine kräftige Blattfarbe und gutes Wurzelwerk. Der Topfballen sollte gleichmäßig durchwurzelt und frei von Wurzelfilz sein. Desweiteren zahlt es sich aus, Pflanzen standortgerecht auszuwählen.

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2.Rosen: Prädikat "gut"

Für viele sind Rosen ein absolutes Muss. Für Dich auch? Bei der facettenreichen Vielfalt an Rosen kann ein Prüfsiegel wie das ADR-Prädikat (Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung) für die Entscheidungsfindung zur Orientierung dienen. Dieses Siegel wird von der ADR nur an robuste, reich blühende und gegenüber Blattkrankheiten widerstandsfähige Rosen vergeben.

3.Ganzjährig grün

Für dauerhafte Farbakzente in deinem Garten bieten sich besonders immergrüne Gehölze an. Gerade kleine Sorten, die langsam wachsen, haben einen doppelten Vorteil. Zum einen hält sich das ganze Jahr ein frisches Grün und zum anderen muss aufgrund des zeitintensiven Wachstums nur selten beschnitten werden. Bewährt hat sich unter anderem die Zwerg-Sicheltanne. Sie wächst kugelförmig, ist winterhart und erreicht lediglich eine maximale Höhe von 1,50 Metern. Ebenfalls empfehlenswert sind die Zwerg-Muschelzypresse und der Raketen-Wacholder mit säulenförmigem Wuchs.

4.Unkraut vorbeugen

Wer jätet schon gerne Unkraut? Ein Mittel gegen Unkraut: Atmungsaktives, wasserdurchlässiges Unkrautvlies. Dazu wird das Vlies auf der ausgewählten Beetfläche ausgebreitet und zugeschnitten. Danach werden die Pflanzen angeordnet. Mit Hilfe eines Messers wird dann an den entsprechenden Stellen zum Einpflanzen ein Kreuz ins Vlies geschnitten. Zum Schluss kann eine dekorative, fünf bis zehn Zentimeter dicke Schicht aus Kies oder Ziersplitt aufgetragen werden.

5.Vorausschauendes Pflanzen

Um zu vermeiden, dass sich Stauden mit der Zeit im Wachsen behindern oder verdrängen, ist es sinnvoll mit ausreichend viel Platz zu pflanzen. Es hat sich als praktisch erwiesen, Abstände mit Sand visuell sichtbar zu markieren sowie mit der endgültigen Pflanzengröße zu planen und Platzierungen dementsprechend vorzunehmen. Vor der Anpflanzung sollten die Pflanzen an ihre vorgesehenen Positionen verteilt werden, um anschließend gegebenenfalls noch Änderungen vornehmen zu können.

6.Bodenvorbereitung

Für schnelleres und besseres Anwachsen ist eine gründliche Bodenbearbeitung nötig. Zu Anfang den Boden mit einem Grubber lockern. Als nächstes Unkraut samt Wurzeln sorgfältig entfernen und das Beet dann einebnen. Wenn Du einen sandigen Boden hast, kannst Du mit etwas Tonmehl die Speicherfähigkeit erhöhen. Lehmiger Boden kann durch Sand und Laubkompost verbessert und normaler Boden mit organischem Dünger angereichert werden.

7.Werkzeugpflege

Gute Qualität und richtige Pflege führt auch bei Werkzeug zu einem langjährigen Erhalt. Es gilt, die Geräte nach jedem Gebrauch zu reinigen, trocken zu lagern und gerade Holzelemente regelmäßig mit Öl einzureiben.

8.Mulchen

Organische Materialien wie gehäckselter Strauchschnitt, die als fünf bis acht Zentimeter dicker Mulch einerseits als natürlicher Unkrautschutz dienen, schützen andererseits die Wurzeln vor Sonne und Frost. Vor dem Mulchen sollte Stickstoffdünger verwendet und die Bodenbedeckung dann regelmäßig alle zwei Jahre erneuert werden.

9.Wie tief?

Bei Stauden, Bäumen und Sträuchern sollte das Loch eineinhalb bis maximal doppelt so breit wie der Wurzelballen sein und so tief, dass der Topfballen bedeckt wird. Stattdessen werden Rosen mindestens fünf Zentimeter unterhalb der Erdoberkante eingepflanzt.

10.Ungetrübte Sicht

Wasserpflanzen wie Seerosen sorgen für eine gute Wasserqualität. Der Verzicht von Fischen und anderen Teichbewohnern reduziert die Algenentwicklung auf ein Minimum.

Mit diesen Tipps und Tricks hast Du mehr Spaß an der Gartenarbeit und weniger Arbeit. Wenn Du Dank dieser Anregungen Deine Garten mehr genießen kannst, dann zeig diesen Artikel doch auch Deinen Freunden, damit auch sie bald einen noch schöneren Garten haben.