Großeltern, die ihre Enkel pflegen, leben länger
Feb 06, 2019
Wer anderen hilft, der fühlt sich besser: Ein Leitsatz, der schon seit langer Zeit bekannt ist. Neuerdings zeigt dies auch eine internationale Studie an Großeltern. Kümmern diese sich öfter um ihre Enkel, geht es ihnen nicht nur besser, sie leben auch länger. Was diese Studie genau aussagt, erfährst Du in diesem Artikel.
Großeltern sind eine wahre Bereicherung in Unserem Leben. Sie helfen, wo sie nur können, passen auf Unsere Kinder auf und sind immer zur Stelle, wenn man sie braucht. Eine neue Studie hat nun bewiesen, dass es Unseren Großeltern dadurch nicht nur statistisch gesehen besser geht – sie gewinnen sogar ein paar Lebensjahre dazu.
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Studie an 500 Menschen durchgeführt
Die Studie geht von der Universität Basel, der University of Western Australia, der Edith Cowan University, der Humboldt-Universität sowie des bekannten Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung aus. Zahlreiche Forscher und Forscherinnen waren an dieser Studie beteiligt und untersuchten folgende Szenarien:
Sie verglichen Großeltern, die sich kaum um ihre Enkel kümmern – oder keine haben – mit denen, die oft Kinder betreuten oder sich sozial engagierten. Auch älteren Männer und Frauen wurden zur Rate gezogen, die keine Enkel haben, sich aber trotzdem um andere Menschen in ihrem sozialen Umfeld kümmerten.
Für den Vollzug der Studie wurden Überlebensanalysen von rund 500 Menschen zwischen 70 und 103 Jahren zu Rate gezogen. Diese Teilnehmer wurden bereits bei der Berliner Altersstudie zwischen den Jahren 1990 und 2009 in einem Intervall von fünf Jahre befragt.
Das Resultat spricht für sich:
Kümmern tut gut, bis zu einem gewissen Grad
Die Hälfte der Menschen, die regelmäßig für ihre Enkel sorgten, lebten nach dem ersten Interview 1990 noch ungefähr 10 Jahre. Auch Großeltern, die keine Enkelkinder hatten, sich aber um Menschen in ihrem Umfeld kümmerten, wiesen dieselbe Lebensspanne auf.
Die andere Hälfte, die weder Enkelkinder hatten, noch etwaige anderen sozialen Arbeiten nachgingen, starben bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre nach dem Interview.
Trotzdem sind sich Forscher einig: Enkelkinder oder die eigenen Kinder zu unterstützen kann bis zu einem bestimmten Grad hilfreich sein. Wer sich jedoch aufopfert, muss mit negativen Folgen rechnen. Dies ist vor allem bei älteren Menschen der Fall. Übernehmen sich diese und geraten daher unter Stress, kann sich ein solches Verhalten negativ auf die ganze Gesundheit auswirken.
Aus diesem Grund wird folgender Entschluss gezogen: Unseren Großeltern geht es dann gut, wenn sie auf Unsere Enkelkinder aufpassen, sich dabei aber nicht übernehmen.
Oma und Opa lieben es, sich um Unsere Kinder zu kümmern. Vor allem wenn es einmal brenzlig wird, sind sie stets zur Stelle. Trotzdem sollten wir aber darauf achten, dass Wir ihnen nicht zu viel zumuten und ihnen auch manchmal eine Verschnaufspause gönnen.
Bist Du selber bereits Großmutter oder Großvater und verbringst gerne Zeit mit Deinen Enkeln? Oder pflegst Du sogar andere Personen außerhalb Deiner Familie? Dies zeigt nicht nur Dein großes Herz, es wirkt sich sogar positiv auf Deine Gesundheit aus!
Zeige diesen Beitrag auch anderen Personen, die sich gerne um ihre Enkel oder andere Menschen kümmern. Über diese Nachrichten wird sich jeder freuen!