Gorillamama hält nach Fehlgeburt im Jahr zuvor ihr zweites Neugeborenes in Händen
Okt 27, 2020
Neugeborene sind ein wahrer Schatz. Deshalb ist es immer wieder ein Grund zum Feiern, wenn ein vor dem Aussterben bedrohtes Tier schwanger wird. Nach der Geburt verwandelt sich die Vorfreude in pures Glück.
Die Fähigkeit, diese Tiere so weit zu rehabilitieren und zu schützen, dass sie sich dann von alleine fortpflanzen können, erfordert enorme Anstrengungen und ist ein wahrer Meilenstein. Im Zoo von Bristol in Großbritannien brachte eine zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten gehörende Flachlandgorillamama im August 2020 ein beeindruckendes Baby zur Welt.
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Eines frühen Morgens kamen Zoowärter am Gorillagehege des Zoos von Bristol vorbei und entdeckten, dass die 9-jährige Kala ein süßes Gorillababy zur Welt gebracht hatte. Bei der Geburt in den frühen Morgenstunden blieb Jock, der Vater des Gorillabababys, an Kalas Seite, während diese ein neues Leben in diese Welt setzte.
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Als die Zoowärter sie fanden, war Kala gerade mit dem Wiegen ihres Neugeborenen beschäftigt und genoss wahrscheinlich die schönen Stunden nach der Geburt. Die Wächterin der Säugetiere im Zoo von Bristol, Lynsey Bugg, ließ sich die Aufregung und Begeisterung über diesen ikonischen Moment deutlich anmerken und teilte Sky News mit, dass die Verbindung zwischen Mama und Baby äußerst "charismatisch" sei.
Die Zoowärter wussten, dass Kala hochschwanger war und behielten sie deshalb schon tagelang vor der Geburt des Babygorillas im Auge. Trotzdem war die Überraschung groß, als sie eines Mittwochmorgens das vor kurzem zur Welt gekommene Gorillababy vorfanden.
Noch am Tag zuvor verhielt sich Kala ganz normal und gab dem Personal keinen Anlass zur Vermutung, dass die Geburt so kurz bevorstand. Nach einer vorangegangenen Schwangerschaft und Geburt, die aber eine Fehlgeburt geworden war, wachten die Mitarbeiter besonders gut über Kala und ließen sie auch in den Tagen nach ihrer letzten Geburt nicht aus dem Auge.
Nach einer solch erstaunlichen Geburt hielten die Zooangestellten stets ein wachsames Auge auf Kala und ihr Baby. Sie waren sehr erleichtert darüber, dass die Mutter die Geburt so gut und aus eigener Kraft und ohne jegliche Interventionen überstanden hat. Daher hoffen die Mitarbeiter des Bristol Zoos, dass die Sache auch weiterhin problemlos verlaufen wird.
Das Neugeborene machte einen gesunden Eindruck und hatte eine normale Größe, deshalb waren die Zoowärter der Meinung, dass es am besten wäre, noch etwas abzuwarten, bevor sie das Geschlecht des Gorillabababys ermitteln. Es würde nur unnötigen Stress für Mama und Baby verursachen.
Oft ist es das Ziel der Schutzbehörden für die vom Aussterben bedrohten Arten, den verbleibenden Tierbestand zu rehabilitieren und gesund zu halten, sowie die Abnahme der Artenvielfalt zu bremsen. Dieses neugeborene Gorillababy ist eines von nur sieben Westlichen Flachlandgorillas im Zoo von Bristol und wurde durch ein Zuchtprogramm gezeugt, um den Fortbestand der Art zu sichern.
Es wird geschätzt, dass noch etwa zwischen 90 und 110 000 ihrer Art in freier Wildbahn leben. Daher ist dem Zoo von Bristol die bevorstehende Herausforderung, diese Gorillas in Sicherheit und bei guter Gesundheit zu halten, bewusst. Es ist immer wieder ein herzerwärmender Anblick, wenn Menschen mit wilden Tieren auf eine Art und Weise umgehen, die ihnen Raum zum Wachsen geben. Der Schutz dieser vor dem Aussterben bedrohten Arten ist entscheidend für die Erhaltung der Artenvielfalt. Wir wünschen Kala, Jock und ihrem neuesten Zuwachs alles Gute und hoffen, dass auch dir diese Geschichte gefallen hat.
Informiere deine Freunde über den besorgniserregenden Rückgang des Bestandes der Westlichen Flachlandgorillas. Teile uns unten mit, was du von dieser Geschichte und den Bemühungen des Bristol Zoos hältst.