Eine Highschool Schwimmerin, die disqualifiziert wurde, weil ihr Badeanzug ihre "Kurven" betonte, bekommt ihren verdienten Sieg zurück
Sep 19, 2020
Breckynn Willis, die 17 jährige Highschool Schwimmerin aus Anchorage, Alaska, wurde disqualifiziert, weil sie scheinbar mit der Kleiderordnung gebrochen hat, doch nun bekam sie ihren Sieg zurück.
Willis wurde während eines Events in 2019 disqualifiziert, nachdem entschieden wurde, dass ihr Schwimmanzug zu anzüglich sei, um weiterhin teilnehmen zu dürfen. Ihr wurde sogar der Siegertitel aberkannt, was dazu führte, dass die Umstände dieses Events genauer untersucht wurden.
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Willis, eine Schwimmerin der Dimond Highschool, wurde disqualifiziert, weil ihr Badeanzug ihre Kurven zu sehr betonte, was nicht ihre eigene Entscheidung war. Sie trug den gleichen Badeanzug wie alle anderen.
Eine bekannte Schwimmtrainerin, Lauren Langford, die bis vor kurzem Willis und ihre Schwester trainierte, empfand diesen Fall als sexistisch, rassistisch und als Bodyshaming. Sie sagte gegenüber den Anchorage Daily News: “Sie hatte eine Zielscheibe auf dem Rücken. Alles was passiert ist, war völlig beabsichtigt und geplant," sagte Langford. Sie glaubt, dass die Schwimmerin wegen ihrer "kurvigen" Figur attackiert wurde.
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Der Blog-Beitrag, der den Ball zum Rollen brachte
Langford schrieb in ihrem Blog darüber, wie Mädchen wegen ihren Figuren unfair behandelt werden. Der Beitrag verbreitete sich rasend schnell im Internet. Ihrer Meinung nach wurde Willis Opfer von Diskriminierung, weil sie aufrund ihrer Wurzeln eine kurvigere Figur hat. Sie schreibt weiter, dass es noch nie erlebt hat, dass eine Schwimmerin ihren Badeanzug angezogen hat, um dadurch noch mehr Haut zu zeigen oder um zu provozieren.
Sie zögerte nicht damit die offizielle Begründung als völlig geplant und rassistisch zu betiteln und fügt hinzu, dass Willis eines von drei Mädchen des Teams ist, die alle aussehen wie sie. Keines der anderen Mädchen wurde disqualifiziert, obwohl sie alle den gleichen Schwimmanzug trugen.
Andere Reaktionen
Zusätzlich zu der Untersuchung durch die ASAA hat der Schulbezirk von Achorage außerdem eine eigene Untersuchung angesetzt und hat entschieden, das Willis unfair behandelt wurde. Der Bezirk hat ein Statement veröffentlicht, in dem sie sagen, dass die Schwimmerin wegen des Schwimmanzugs gerügt wurde, der bei solchen Wettbewerben an dieser Schule absolut Standard ist, nur weil er ihre Kurven betont," wie ABC 13 berichtet.
Die Entscheidung wird rückgängig gemacht
Obwohl Willis ihr Sieg aberkannt wurde, hat die Alaska School Activities Association (ASAA) diese Entscheidung gekippt. Nach der Untersuchung wurde entschieden, dass Willis ihren wohlverdienten Sieg wieder zurückbekommt, wie TIME berichtet.
Mit der Entscheidung wurde ebenso daran erinnert, dass Schiedsrichter nicht davon ausgehen sollten, dass Wettbewerbsteilnehmer absichtlich ihre Outfits ändern. Stattdessen sollten sie eher davon ausgehen, dass die Schwimmanzüge bei den Wettbewerben erlaubt und völlig legitim sind.
Willis bekam nationale Aufmerksamkeit durch diesen Vorfall, wie Anchorage Daily News berichtet. Ihr Name wurde sogar ein Twitter Hashtag. Ihre exzellente Leistungen im Schwimmen haben ihr nun ein Stipendium der Concordia University Irvine in diesem August eingebracht. Die Rekruten wussten sogar schon von ihrer Geschichte, bevor sie Willis überhaupt getroffen hatten.
“Wenn man zurückblickt, ist das Ganze wirklich sehr albern," sagt Willis vor ihrem Zuhause in Anchorage. "Wenn ich darüber nachdenke, muss ich lachen, denn warum wurde darüber überhaupt diskutiert? War das wirklich ein so großes Problem?" Dieser Vorfall hat auf jeden Fall Spuren bei Willis hinterlassen und hat auch die Wettbewerbsszene in den Highschools von Alaska verändert.
Was denkst Du über die anfängliche Entscheidung und nun über das Kippen dieser Entscheidung? Verrate es uns in den Kommentaren. Teile diesen Artikel mit Deinen Freunden und Deiner Familie!