Ein im Sterben liegender Welpe soll in ihrem Zuhause friedlich ihren letzten Atemzug nehmen und überrascht dann ihre Familie
Aug 05, 2020
Eine amerikanische Mutter und ihre Töchter arbeiteten freiwillig in einem Tierheim mit 4.000 Hunden in dem türkischen Ankara, als sie sich dazu entschieden eine Gruppe kranker und im Sterben liegender Welpen mit nach Hause zu nehmen, damit sie dort friedlich ihren letzten Atemzug nehmen konnten, doch dann geschah ein Wunder: Faith, die kleinste von allen, überlebte.
Deprimierende Zustände im Tierheim
Laut PAWsitive fingen Mary und ihre drei Töchter Abby, 17, Anna, 15, und Alaina, 11, in 2016 an ehrenamtlich in einem Tierheim mit 4.000 Hunden zu arbeiten, kurz nachdem sie in dem türkischen Ankara angekommen waren. In der Türkei sind überfüllte Tierheime keine Seltenheit, da sie völlig überlastet sind und nur wenig Unterstützung bekommen. Daher ist es eine sehr große Herausforderung allen Tieren selbst die einfachste Pflege zukommen zu lassen, geschweige denn etwas Liebe und Zuneigung.
Die Tierheime sind gefüllt mit Zwingern, die manchmal für ganze 20 Hunde auf einmal herreichen müssen. Die Mutter und ihre Töchter konnten ihre Tränen nicht zurückhalten, als sie die kümmerlichen Lebensbedingungen in dem Tierheim ansehen mussten. Sie fingen an den Tierheimen Futter zu spenden, doch es war einfach nie genug. Sie verstanden, dass sie nicht viel mehr tun konnten, doch sie entschieden sich dazu Pflegehunde bei sich aufzunehmen, die unter Staupe litten.
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Ein Zuhause wird zu einer Hospiz
Diese Entscheidung führte dazu, dass sie Faith und drei anderen im Sterben liegende Welpen mit nach Hause nahmen, um ihnen ein würdiges Ende zu ermöglichen. Mary und ihre Töchter wollten es einfach nicht zulassen, dass diese Welpen einsam im Tierheim sterben, wie so viele andere, die dort verenden und auf denen von den anderen Tieren herumgetrampelt wird, bis sie letztendlich vom Personal gefunden werden. Die Töchter suchten sich ein paar Welpen aus und bereiteten für sie in ihrem Zuhause einen gemütlichen Platz vor, in dem sie sich in ihren letzten Tagen wenigstens etwas wohl fühlen konnten.
Diese Welpen litten unter der tödlichen Krankheit Staupe, für die es keine Heilung gibt und die Husten, Erbrechen und Durchfall verursacht: die meisten Welpen mit dieser Krankheit erreichen das Erwachsenenalter nicht. In der letzten Phase wird auch die Wirbelsäule und das Gehirn angegriffen, was Gleichgewichtsstörungen, Atembeschwerden und Krampfanfälle verursachen kann.
Hoffnung stirbt zuletzt
Bald nachdem sie die Welpen mit nach Hause genommen hatten, verstarben alle bis auf eines mit dem Namen Faith. Es war ein echtes Wunder, dass sie überlebte, denn sie war die kleinste von allen und verstecke sich immer in einer Ecke; sie hatte allerdings sehr viel Temperament. Faith schockierte die Familie, als sie auf einmal an Gewicht zulegte und immer kräftiger wurde. Obwohl sie am Anfangen kaum aufrecht stehen, geschweige denn laufen konnte, war es offensichtlich, dass dieser kleine Welpe einen eisernen Willen hatte und gegen ihr Schicksal ankämpfte.
Die Familie kümmerte sich so lange um die Hündin, bis sie alt genug war, um adoptiert zu werden und sie erholte sich komplett von ihrer Krankheit. Allerdings musste sie mit den Langzeitfolgen des Virus leben. Sie hatte emotionale Probleme: Sie hatte immer Angst ihre nächste Mahlzeit zu verpassen und aufgrund von Mangelernährung hatte sie keine Zähne. Nichtsdestotrotz hat sie eine liebevolle und fürsorgliche Familie, die sie über alles liebt. Die Familie half über 50 weiteren Hunden aus Tierheimen in Ankara. Faith und einige andere Welpen nahmen sie mit nach Amerika. Faith ist heute ein gesunder, glücklicher und verwöhnter Welpe und liebt es im Schnee herumzutollen.
Endlich
Dank dieser fantastischen Familie hat Faith ein glückliches Leben vor sich, auch wenn es für sie sehr düster begonnen hat. In dieser Geschichte sehen wir mal wieder, dass es auch noch gute Menschen auf diesem Planeten gibt. Teile diese wunderbare Geschichte mit anderen.