Ein Amethystglanzstar sieht aus wie ein glitzernder fliegender Edelstein

Mai 07, 2020

Während man hierzulande vielleicht schwarze europäische Stare kennt, eine Spezies, die von dem New Yorker Pharmahersteller Eugene Schieffelin in 1890 in die Vereinigten Staaten importiert wurde, gibt es noch eine andere Spezies Stare, die ein strahlendes Federkleid haben und vor allem in Afrika zu finden sind: Der Amethystglanzsstar

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Laut dem Smithsonian Magazin ist Schieffelin, welcher eine "Plage" in die Vereinigten Staaten eingeführt hat, hauptsächlich für den schlechten Ruf der Stare in den Vereinigten Staaten verantwortlich, nachdem er 60 der europäischen Vögel in New York City freigelassen hat. Sein Motiv war es jeden Vogel, der von Shakespear erwähnt wird, auf den nordamerikanischen Kontinent zu bringen. Das Magazin berichtet, dass genervte Anwohner und sogar die Regierung versucht haben die Stare loszuwerden, teilweise mit Lautsprechern, die Eulen nachahmen oder etwa mit elektrischen Zäunen, doch die europäischen Stare waren davon wenig beeindruckt.

Heute gibt es rund 200 Millionen europäische Stare in Nordamerika. Nach ihrer Einführung haben sie nicht gerade den besten Ruf genossen. "Stare sind absolute Draufgänger und kicken Hüttensänger und Spechte aus ihren Nestern", schreibt Sarah Zielinski im Smithsonian. “Sie können ganze Weizenfelder abgrasen und übertragen Krankheiten, die für andere Tiere und sogar Menschen gefährlich sind." Aber egal wie nervig Stare manchmal sein mögen, sie sind ohne Frage eine wunderschöne Spezies und wir alle sollten das nicht aus den Augen verlieren und uns diese Vögel genau anschauen.

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Für diejenigen, die Vorurteile gegenüber Staren haben, sollten sie sich den Amethystglanzstar genauer anschauen. Obwohl die Weibchen mit ihren braunen Federn und ihren weißen Bäuchen eher langweilig ausschauen, werden die Männchen ihrem Namen gerecht und haben ein strahlendes, pflaumenfarbenes Federkleid. (Der wissenschaftliche Name für das Phänomen, wenn Männchen und Weibchen derselben Spezies unterschiedliche Charakteristika haben, lautet Dimorphismus.) Unglücklicherweise müssen Vogelliebhaber nach Afrika reisen, um diese grandiosen Vögel sehen zu können, da sie vor allem dort angesiedelt sind, laut eBird.

Sowohl kleinere, als auch größere Gruppen siedeln sich dort in Wäldern an, die sowohl Wasser in Form von Flüssen, als auch Futter in Form von Früchten, Insekten und Beeren bieten. In den Vereinigten Staaten gibt es unter anderem in dem Cincinnati Zoo & Botanischer Garten und dem Cleveland Metroparks Zoo Exemplare der afrikanischen Spezies. Zu finden sind diese Zoos in dem Staat Ohio.

BirdLife berichtet, dass obwohl die Zahlen der Amethystglanzstare sinkt, wird die Spezies trotzdem als "wenig Besorgnis erregend" gelistet. Das scheint vor allem daran zu liegen, dass die Tiere einen sehr weiten Lebensraum zur Verfügung haben, und auch daran, dass die Zahl der Stare nicht stark genug sinkt, um als "vom Aussterben bedroht" klassifiziert werden zu können.

Trotzdem sollte man sich an Schieffelin kein Vorbild nehmen. Auch wenn dieser Artikel dazu sorgt, dass wir die Vögel mit anderen Augen betrachten, selbst wenn man Shakespear liebt und selbst wenn die Zahl der lebenden Vögel sinkt, sollte man diese Vögel nicht in die freie Wildbahn der Vereinigten Staaten entlassen. Sie mögen zwar wunderschön aussehen, jedoch hat das Land schon über 200 Millionen Stare, die schon für genug Chaos sorgen.

Hast Du schon mal einen Amethystglanzstar gesehen? Bist Du generell ein Fan von Staren? Lass es uns wissen und teile diesen informativen Artikel mit allen Tierliebhabern, die Du kennst!