Der alte Gorilla fand einen neuen Freund, der nur 200 Gramm wog Sie spielten zusammen wie echte Seelenverwandte
Apr 18, 2019
Seelenverwandte? 24- Jähriger Gorilla mit einem Gewicht von 200 kg kümmert sich liebevoll um winziges Buschbaby, das nur 200 Gramm wog!
Die 1996 gegründete gemeinnützige Organisation Ape Action Africa im zentralafrikanischen Kamerun setzt sich für den Schutz gefährdeter Gorillas und Schimpansen ein. Diese gelten als besonders gefährdete Art und sind vom Aussterben bedroht. Dass es auch unter verschiedenen Tierarten einen großen Zusammenhalt geben kann, zeigt die folgende faszinierende und berührende Geschichte.
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Gorilla Bobo findet ungewöhnlichen neuen Freund
Bobo ist ein Gorilla, der 1996 gerettet wurde. Er überraschte die gesamte Organisation durch seine außergewöhnliche Freundschaft, mit der wirklich niemand gerechnet hätte.
Beim täglichen Routinecheck stellte ein Mitarbeiter fest, dass er irgendetwas winziges in seinen großen Händen versteckt hielt. Beim genaueren Hinsehen stellten die Tierschützer fest, dass es sich um ein kleines Buschbaby handelt. Buschbabys gehören zur Primatenfamilie der Feuchtnasenaffen. Offenbar hatte der Winzling nicht die geringste Angst vor Bobo!
Überraschenderweise suchte das Buschbaby sogar aktiv die Nähe seines riesigen Bodyguards. Es bewegte sich munter um seinen Körper, sprang hin und wieder kurz ins Gras und begab sich dann schnell wieder in die Obhut von Bobo.
Bobo ist der Gruppenanführer- ein echtes Alphatier
Bobo selbst ist das Oberhaupt einer Gruppe, die sich aus drei Weibchen und drei Männchen zusammensetzt. Einst wurde er von den jüngeren Männchen Kibu und Nkumum herausgefordert, die sich allerdings geschlagen geben mussten. Nach diesem Vorfall hat kein anderer Gorilla es wieder versucht Bobos Position anzufechten.
Doch obgleich er von seiner Gruppe mit jeder Menge Respekt und Ehrfurcht behandelt wird, scheint Bobos harte Schale einen sehr weichen Kern zu haben. Scheinbar brachte das Buschbaby sein Herz zum schmelzen und er verliebte sich auf den ersten Blick in das kleine Babyäffchen.
Suchte das Primatenbaby etwa Schutz bei Bobo?
Auch für das Buschbaby war das Verhalten mehr als speziell. Normalerweise gelten diese Tiere nämlich als nachtaktiv. Tagsüber bekommt man sie deshalb nur sehr selten zu Gesicht.
Ein Mitarbeiter der Organisation sagt dazu:
“Das Buschbaby haust in den umliegenden Bäumen. Die Bäume liegen in dem Gorilla-Gehege und sind umgeben von einem Wald.”
Hatte sich das Buschbaby etwa verirrt oder war es sogar von seiner Familie verstoßen worden?
Großes Interesse in der Gorillagruppe, aber Bobos Beschützerinstinkt ist zu stark
Jedenfalls zeigte sich auch die anderen Gorillas sehr neugierig und wollten unbedingt mehr über das Buschbaby erfahren. Offensichtlich wünschten sie sich, dass Bobo ihnen seinen neuen Freund vorstellen würde. Bobo hingegen war viel zu sehr mit dem Buschbaby beschäftigt, sodass er seine Kumpanen ignorierte. Er ließ keinen davon in seine Nähe.
Das fröhliche Aufeinandertreffen der beiden dauerte knapp zwei Stunden. Schließlich spürte Bobo vielleicht, dass die richtige Familie das kleine Buschbaby bereits vermisste. Er folgte also seinem Instinkt und brachte es zurück zu den Bäumen. Dort verschwand das Kleine sofort.
Tierschutz ist wichtiger denn je
Mit mehr als 300 Primaten gilt die Organisation als eines der größten Naturschutzprojekte auf dem afrikanischen Kontinent. Die Existenz der wunderschönen Tiere wird vor allem durch zwei Probleme bedroht: die Domestizierung und die grausame Jagd auf das Fleisch. Exotische Fleischsorten gelten leider als immer begehrter, wobei man sich gar nicht vorstellen kann und mag, dass jemand diesen herrlichen Tieren schaden oder gar das Leben nehmen möchte.
Wer sich näher mit den Tieren beschäftigt, merkt schnell was für eine große Liebe und welch Mitgefühl sie in sich tragen. Auch Bobo hat unter Beweis gestellt, dass er ein emphatisches Lebewesen ist, dass sich um die Bedürfnisse anderer Wesen kümmert.
Setzt auch du dich für Tierschutz ein? Inspiriere deine Freunde es dir nachzutun uns sorge dafür, dass dieser Artikel von möglichst vielen Leuten gelesen wird und die Jagd auf die Gorillas endlich aufhört!